Hórreos, Historie und Meer – Combarro

CHARMANTES FISCHERDORF IN GALICIEN

Combarro, nur etwa 30 Kilometer von Vigo entfernt, ist ein charmantes Fischerdorf in der Region Rías Baixas in Galicien. Es ist berühmt für seine gut erhaltene traditionelle Architektur aus Granit und die malerische Lage direkt am Meer. Das Dorf wurde 1972 zum historischen und malerischen Ort erklärt und begeistert Besucher mit seinen Hórreos (Kornspeichern), Cruceiros (Steinkreuzen) und Casas Marineras (Seehäusern).

Inhaltsverzeichnis: 

1. Die Hórreos und Casas Marineras von Combarro  

2. Spirituelle und kulturelle Elemente: Cruceiros und Kirche San Roque  

3. Erkundung und Aktivitäten in Combarro  

4. Sehenswürdigkeiten in der Umgebung  

Lesezeit: 5 Minuten

1. Die Hórreos und Casas Marineras von Combarro

Combarro ist besonders bekannt für seine Hórreos – traditionelle Kornspeicher, die auf Steinpfeilern errichtet wurden. Diese Hórreos schützen gelagerte Lebensmittel wie Mais und Kartoffeln vor Feuchtigkeit und Nagetieren. Sie stammen überwiegend aus dem 18. und 19. Jahrhundert und sind entlang der Küste aufgereiht. Mit etwa 60 Hórreos, von denen etwa 30 direkt am Meer stehen, ist Combarro einer der besten Orte in Galicien, um diese einzigartigen Strukturen zu bewundern.

Die Casas Marineras, oder Fischerhäuser, sind ein weiteres Highlight. Diese Häuser sind entlang der engen, gepflasterten Straßen der Altstadt zu finden. Die unteren Stockwerke wurden traditionell zur Lagerung von Fischereiausrüstung und landwirtschaftlichen Werkzeugen genutzt, während die oberen Stockwerke die Wohnbereiche beherbergen, oft mit einem Balkon, der einen Blick auf das Meer bietet. Dieser Baustil verleiht dem Dorf seinen authentischen, maritimen Charakter.

2. Spirituelle und kulturelle Elemente: Cruceiros und Kirche San Roque

Die Cruceiros, die überall in Combarro zu finden sind, sind ein wichtiger Bestandteil der galicischen Kultur und Architektur. Diese Steinkreuze befinden sich meist an Kreuzungen oder in Plätzen und haben in Combarro eine besondere Bedeutung. Viele der Kreuze zeigen die Jungfrau Maria, die zum Meer gewandt ist, während Christus dem Land zugewandt ist, was die Verbindung der Dorfbewohner zum Meer und zur Religion symbolisiert.

Die Iglesia de San Roque ist eine kleine, aber wunderschöne Kirche in der Nähe des Hauptplatzes. Erbaut im 18. Jahrhundert, besticht sie durch ihr einfaches, aber elegantes Design mit einer steinernen Fassade und einem Glockenturm, typisch für die ländlichen Kirchen Galiciens. Die Kirche und die umgebenden Kreuze bieten Einblicke in die tiefe Spiritualität der Dorfbewohner.

3. Erkundung und Aktivitäten in Combarro

Ein Spaziergang durch die engen, gepflasterten Gassen der Altstadt von Combarro ist ein Muss. Die Straßen sind gesäumt von Steinhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert und vermitteln ein authentisches Bild des traditionellen Lebens in Galicien. Entlang der Küste bietet sich die Gelegenheit, die einzigartigen Hórreos zu bewundern und die frische Meeresluft zu genießen.

Neben dem kulturellen Erbe bietet Combarro auch kleine Strände wie Playa de Padrón, die sich hervorragend für eine entspannte Auszeit am Meer eignen. Die Restaurants entlang der Küste sind bekannt für ihre frischen Meeresfrüchte, darunter Muscheln, Tintenfisch und Jakobsmuscheln – ein kulinarisches Highlight, das man nicht verpassen sollte.

4. Sehenswürdigkeiten in der Umgebung

In der Nähe von Combarro gibt es weitere interessante Sehenswürdigkeiten. Nur eine kurze Fahrt entfernt liegt das Kloster San Juan de Poio, ein Benediktinerkloster aus dem 7. Jahrhundert. Es beeindruckt mit seiner barocken Kirche, den Kreuzgängen und einem kleinen Museum. Ein Spaziergang zum Aussichtspunkt der Insel Tambo oder eine Bootstour durch die Ría de Pontevedra bietet spektakuläre Ausblicke auf die Landschaft und gibt Einblicke in die traditionelle Fischerei und Muschelzucht der Region.

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